Immundefekte sind eine Gruppe von mehr als 250 Krankheiten, bei denen das Immunsystem seine Funktionsfähigkeit ganz oder teilweise verliert.
Normalerweise schützt das Immunsystem den menschlichen Körper vor krankheitserregenden Mikroorganismen (etwa Bakterien, Viren und Pilzen), die Infektionskrankheiten verursachen können.
Wenn ein Teil dieses Systems ausfällt oder fehlt, erkrankt der Patient häufiger an Infektionen und seine Genesung dauert länger.
Primäre Immundefekte treten auf, wenn die Störung des Immunsystems genetischen Ursprungs ist.
Es gibt sehr viele primäre Immundefekte, die noch dazu durch unspezifische Symptome gekennzeichnet sind, was die ärztliche Diagnose der Krankheit erschwert.
Daten aus der Fachliteratur deuten darauf hin, dass die Diagnose bei Erwachsenen im Durchschnitt erst 5,5 Jahre und bei Kindern durchschnittlich erst 2,5 Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome tatsächlich gestellt wird.
Bei Immundefekten, die mit einem Antikörpermangel in Verbindung gebracht werden, stellt eine Ersatztherapie mit Immunglobulinen die bevorzuge Behandlungsform dar, deren rechtzeitiger Beginn unerlässlich ist, um das Einsetzen irreversibler Schäden durch Infektionen von Organen und Körpersystemen zu vermeiden.
Sekundäre Immundefekte werden durch verschiedene Faktoren verursacht, beispielsweise von bösartigen Tumoren, insbesondere jenen, die das hämatopoetische und lymphoretikuläre System befallen.
Die Immunglobulintherapie wird zur Behandlung der Hypogammaglobulinämie in Verbindung mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CCL) und einem multiplen Myelom (MM) eingesetzt, die häufig durch gleichzeitig stattfindende immunsuprimierende Therapien verursacht wird.
Diese Patienten können zusätzlich zu der für ihre Grunderkrankung erforderlichen Standardbehandlung von einer Immunglobulin-Ersatztherapie profitieren.
Dysimmune Neuropathien sind eine Gruppe von neurologischen Erkrankungen, zu denen die chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP), die multifokale motorische Neuropathie (MMN), das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und das Lewis-Sumner-Syndrom zählen.
Dabei handelt es sich um seltene und invalidisierende Krankheiten, die die Gehfähigkeit oder die Fähigkeit zum Ergreifen von Gegenständen beeinträchtigen können; zudem können sie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen in den Händen und Füßen verursachen.
Diese Krankheiten können fortschreiten, wobei es möglicherweise zu Phasen der Besserung und anschließenden Rückfällen kommen kann; ebenso kann die Krankheit chronisch verlaufen: Derzeit ist die Krankheit nicht heilbar, doch die heute zur Verfügung stehenden Therapien können die Symptome erheblich lindern.
Derzeit verfügbare Therapien unterscheiden sich je nach Schwere der Erkrankung. Eine dieser Therapien besteht in der (intravenösen oder subkutanen) Verabreichung von Immunglobulinen.
Die intravenöse Verabreichung von Immunglobulinen stellt eine wesentliche Veränderung des natürlichen Verlaufs dieser Krankheiten dar, kann die Infektionsepisoden drastisch reduzieren und dadurch die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Bei der intravenösen Ersatztherapie wird schnell ein hoher Immunglobulin-Peak im Plasma erreicht, womit bereits durch eine im Krankenhaus verabreichte Infusion alle 3-4 Wochen ein schützender zirkulierender Antikörperspiegel aufrechterhalten wird.
Die subkutane Immunglobulin-Ersatztherapie stellt eine Verabreichungsform dar, die bereits in der Vergangenheit versucht wurde und welche nun in den letzten Jahren nach der Vornahme kleiner Anpassungen, die die Compliance bei Patienten mit primären Immundefekten erhöht haben, wieder aufgenommen wurde.
Dabei kommt eine tragbare Infusionspumpe zur Anwendung, um das Medikament durch eine kleine Nadel zu infundieren, die in das subkutane Gewebe des Bauches, der Schultern oder des Oberschenkels eingeführt wird.
Da es sich bei der Infusionsstelle um die Subkutis handelt, ist die Menge an Immunglobulin, die infundiert werden kann, geringer als bei der intravenösen Verabreichung, und zudem ist die Resorption langsamer; folglich sind jeden Monat mehrere kurze Heiminfusionen mit einer Infusionspumpe (alle 7-15 Tage) erforderlich.
Bei diesen kurzen und häufigen Verabreichungen weisen die subkutan infundierten Immunglobuline jedoch eine längere Überlebenszeit im Blutkreislauf auf als die intravenös infundierten und können somit länger einen stabilen Spiegel im Serum sowie ein typischerweise flaches pharmakokinetisches Muster ohne den Peak der intravenösen Infusion aufrechterhalten.
Die Heimtherapie mit subkutan verabreichten Immunglobulinen bei Erkrankungen, die durch einen Antikörpermangel gekennzeichnet sind oder eine Immunmodulation erfordern, hat mehrere Vorteile gegenüber der intravenösen Standardtherapie im Krankenhaus:
CANE’ Medical Technology S.p.A. hat mehrere tragbare Infusionspumpenmodelle für die subkutane Verabreichung von Immunglobulinen mit variablen Arzneimittelvolumina in Abhängigkeit von der zu verabreichenden Menge an subkutanem Immunglobulin entwickelt.
Das Ziel des Unternehmens besteht im Angebot einer Infusionspumpe, die die Lebensqualität von Patienten verbessern kann, die subkutane Immunglobulin-Infusionen benötigen.
Canè Medical Technology bestätigt damit seine Position als europäischer Marktführer im Vertrieb von Infusionspumpen für die subkutane Behandlung von primären Immundefekten.
Die auf dieser Website beschriebenen Produkte unterliegen der EU-Konformitätserklärung und sind daher für den EU-Markt und den angegebenen Verwendungszweck bestimmt.
Für Nicht-EU-Märkte wie die USA wenden Sie sich bitte an CANÈ S.p.A., um das richtige Produkt und den entsprechenden Verwendungszweck zu ermitteln.